Städtisches Übergangswohnheim
Der 24-Stunden-Betrieb 365 Tage im Jahr ist nur unter erheblichem Personalaufwand zu bewältigen. Er wird von 10 Unterkunftsbetreuer*innen in 2 Schichten ermöglicht, die sowohl in Voll- als auch in Teilzeit den Regelbetrieb übernehmen. Sozialpädagogische Hilfe und Unterstützung erfolgt durch Sozialarbeiter*innen mit langjähriger Erfahrung in diesem Bereich. Die sozialpädagogische Begleitung der durchschnittlich 76 Bewohner umfasste anfangs 40 Stunden pro Woche und wurde im November 2019 im Rahmen des Aktionsplans "Hilfe bei Obdachlosigkeit" der Bayerischen Staatsregierung um dringend benötigte 1,5 Stellen Sozialarbeit (zunächst befristet), d.h. um 58,5 Stunden erweitert.
Die Zielsetzung der Sozialarbeit beinhaltet, den Hilfebedarf jedes Bewohners individuell zu ermitteln. Durch eingehende Gespräche und professionelle Bedarfsermittlung im Rahmen der Clearingstelle können zeitnah geeignete Hilfen eingeleitet und die Bewohner bei ihrer Suche nach eigenem Wohnraum bzw. der individuell passendsten Wohnform sowie bei der Bewältigung ihrer eigenen Lebensproblematik bestmöglich unterstützt werden.
Mit entsprechendem Stundeneinsatz durch Fachpersonal kann auf die vielfältigen, individuellen Hintergründe und entsprechenden Problematiken der Bewohner eingegangen werden, beispielsweise Sprachbarrieren, Alkohol- und Suchterkrankungen, Erkrankungen der Psyche, Haftentlassung, eingeschränkte Sozialfähigkeit etc.
Diese intensive sozialpädagogische Intervention ist die Voraussetzung dafür, die Chancen der Bewohner auf eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu verbessern.