Hofflohmarkt - ökologisch und sozial einkaufen
Samstag, 05. Oktober, 13-18 Uhr, Klinkertorstr. 12, Augsburg
Kleidung, Haushaltswaren, Kleinmöbel, Dekoartikel, Antiquitäten, Bilder, Bücher u.v.m.
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swa Herzenswunsch
Erster swa Spendenlauf: Gemeinsam laufen für das Kältemobil des SKM Augsburg
Jetzt online anmelden für den swa Spendenlauf am Donnerstag, 25. Juli auf dem Gaswerk der swa.
"Wir erfüllen Herzenswünsche” - unter diesem Motto steht der erste swa Spendenlauf, den die Stadtwerke Augsburg (swa) gemeinsam mit der TG Viktoria auf dem Gaswerk organisieren. Die Idee: Wer mitläuft, unterstützt mit seiner Startgebühr ein soziales Projekt in Augsburg. Die Startgebühr von 20 Euro geben die swa zu 100 Prozent weiter an den Spendenpartner. Die swa spenden zusätzlich 50 Cent pro zurückgelegte Runde. Der erste swa Spendenlauf findet am Donnerstag, 25. Juli ab 18 Uhr auf dem Gaswerk statt, die Anmeldung erfolgt online bis 21. Juli unter swa.to/spendenlauf.
SKM Augsburg und swa - eine starke Partnerschaft
Bei der swa Herzenswunschaktion 2024 wird das Kältemobil des SKM Augsburg (SKM Augsburg - Katholischer Verband für soziale Dienste e. V.) unterstützt. Der SKM Augsburg ist ein langjähriger Partner der swa. In Augsburg setzt sich der SKM Augsburg seit zehn Jahren mit dem Kältemobil dafür ein, im Rahmen des Kälteschutzes obdachlosen Menschen in den Wintermonaten einen Schlafsack, warme Winterjacken, Mützen und Handschuhe sowie ein Heißgetränk anzubieten und über die städtischen Unterbringungsmöglichkeiten aufzuklären. Das Kältemobil fährt in den Wintermonaten bis zu 5.000 Kilometer im Stadtgebiet von Augsburg. Dabei sind die mehr als 50 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer meist auf einer festgelegten Route unterwegs. "Jeder Einsatz mit dem Kältemobil kostet ungefähr 150 Euro”, sagt SKM Bereichsleiterin Wohnungsnotfallhilfe Verena Ryssel. "Die Fahrerinnen und Fahrer sind ehrenamtlich unterwegs. Die Kosten entstehen durch den Personaleinsatz für die Organisation im Hintergrund, den Unterhalt und die Ausstattung des Kältemobils, aber auch für spezielle Anschaffungen wie zum Beispiel Thermounterwäsche”, erklärt sie. Mit den gesammelten Spenden habe der SKM Planungssicherheit für den kommenden Winter.
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Augsburg (pm). Mitarbeiterinnen der Justiz und verschiedener Wohlfahrtsverbände beraten bei der Entlassungsvorbereitung und begleiten ehemalige Inhaftierte auch bei den ersten Schritten in Freiheit.
Im Rahmen dieses Übergangsmanagements erhalten die Klient:innen Unterstützung in persönlichen, wirtschaftlichen und sozialen Angelegenheiten, wie z.B. der Wohnungs- oder Arbeitssuche - laut Anna Zott, Mitarbeiterin der Diakonie Augsburg in der ABS (Augsburger Beratungsstelle für Strafentlassene), die zwei häufigsten Anliegen in der Beratung: "Viele Klient:innen hatten schon vor der Haft keine Wohnung oder feste Bleibe und würden in dieselbe Situation zurückkehren." Oft gelänge es den Beraterinnen, in weiterführende Maßnahmen zu vermitteln wie z.B. das Bodelschwingh-Haus der Diakonie - schwabenweit das einzige Wiedereingliederungszentrum für haftentlassene Männer -, Kontakt zu Pensionen aufzunehmen, einen Wohnberechtigungsschein zu beantragen oder bei Anschreiben an Wohnbaugesellschaften zu unterstützen. Unterstützung bieten die Beraterinnen der ABS auch bei der Jobsuche, stellen z.B. bereits während der Haft den Kontakt zum Jobcenter oder der Agentur für Arbeit her, denen die Daten der Klient:innen bei der Entlassung dann schon vorliegen und die passende Angebote suchen können. Nach Anna Zotts Beobachtung gibt es diverse Arbeitgeber:innen, "die wenige oder keine Vorbehalte haben", Haftentlassene anzustellen: "Hier zeigt sich ein deutlicher Mangel an Fachkräften, aber auch Arbeitskräften allgemein." Angeboten würden häufig körperlich sehr anstrengende Tätigkeiten, die nicht gut bezahlt werden. Für manchen könne ein solcher Job jedoch ein "Sprungbrett zu einer qualifizierten Stelle" oder zur Übernahme in die jeweilige Firma sein.
Zur ABS gehören neben der Diakonie Augsburg die Justizvollzugsanstalt (JVA) Augsburg-Gablingen, der SKM Augsburg e.V., der SkF - Sozialdienst kath. Frauen sowie der Bayerische Landesverband für Gefangenenfürsorge und Bewährungshilfe e.V. Die Beratung für haftentlassene Männer findet im Springergäßchen 14 statt; die Räumlichkeiten für die Beratung von Frauen befinden sich Auf dem Kreuz 27. Während der Haft gibt es regelmäßige Sprechstunden in den Justizvollzugsanstalten Augsburg-Gablingen, Aichach, Kaisheim und Memmingen.
Zur Jubiläumsfeier im Moritzsaal begrüßte die Leitende Regierungsdirektorin Zoraida Maldonado de Landauer, Leiterin der Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen, rund 60 Gäste, darunter Vertreter:innen aus Politik, von Kooperationspartner:innen und den beteiligten Träger:innen. Wie bei der Eröffnung der Beratungsstelle fast auf den Tag genau vor zehn Jahren spielte sie auf die weitere Bedeutung der Abkürzung ABS an: Im Sinne eines "Antiblockiersystems" solle die ABS den Klient:innen "den Weg in ein straffreies Leben erleichtern". Bezuschusst wurde die ABS 2023 mit einer Gesamtsumme von 26.200 Euro vom Bayerischen Landesverband für Gefangenenfürsorge und Bewährungshilfe e.V. (4.800 Euro) sowie den drei beteiligten Kommunen: der Stadt Augsburg (12.000 Euro), dem Landkreis Augsburg (4.400 Euro) und dem Landkreis Aichach-Friedberg (5.000 Euro).
Eva Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg, nannte die ABS "eine wichtige und verlässliche Ansprechpartnerin" für Menschen, "die wieder Fuß fassen wollen". Als "extrem erschreckend" erlebe sie die Stigmatisierung, die Haftentlassene oder auch Suchtkranke - wie in der aktuellen Diskussion über ein geplantes neues Suchthilfekonzept - erführen, "Menschen, die einmal falsch abgebogen sind", so Weber. Die ABS habe zudem als erste so genannte Zentralstelle in Bayern den "Genderaspekt" berücksichtigt und biete eine geschlechtsspezifische Straffälligenhilfe an. "Gelungene Resozialisierung ist der beste Opferschutz", fasste Weber die Bedeutung des Angebotes für die gesamte Gesellschaft zusammen.
Den unschätzbaren Beitrag für die Gesamtgesellschaft würdigte auch Dr. Michael Higl, stellvertretender Landrat des Landkreises Augsburg: "Damit geben Sie nicht nur den Menschen etwas, Sie geben es der Gesellschaft allgemein zurück." Er sprach von der "Scharnierfunktion", die die ABS einnehme. Als Kommunalpolitiker sei er bei Problemen aus dem juristischen und sozialen Bereich "froh, mich nicht allein zu fühlen", sondern auf ein "starkes Netzwerk" zurückgreifen zu können. Die ABS sei eine "gute Idee" und werde immer noch besser, "da sie sich weiterentwickelt".
Die Relevanz des Übergangs von der Haft in die Freiheit unterstrich Ministerialdirektor Prof. Dr. Frank Arloth, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz, in seiner Festrede: "Die Resozialisierung, die für den Gefangenen von höchster Bedeutung ist, zielt auch auf den Schutz der Allgemeinheit." Er erinnerte daran, dass die ABS seinerzeit als fünfte Zentralstelle in Bayern eingerichtet worden war; fünf weitere sind zwischenzeitlich hinzugekommen. Für Arloth ein Beleg dafür, "dass der ganzheitliche Ansatz mit der Bündelung von sämtlichen zur Verfügung stehenden Ansprechpartner, deren Kräften und Fachwissen, ein erfolgreiches Konzept ist". Das Übergangsmanagement sei ein wesentlicher Baustein einer gelingenden Resozialisierung, bei dem Justizvollzugsanstalten und Stellen wie die ABS eng zusammenarbeiten: "Nur wenn die Gefangenen bei Entlassung etwa ein Dach über dem Kopf, Einkommen aus Arbeit, ein gutes soziales Umfeld und eine sinnvolle Freizeitgestaltung haben, aber etwa auch in Krankheitsfällen versorgt sind, wird die bestmögliche Ausgangssituation für ein straffreies Leben geschaffen." Als drittes Beratungsthema neben der Wohnungs- und Arbeitssuche nannte Arloth die Suchtproblematik, die bei mehr als 52 Prozent der Gefangenen vorliege. Oft komme es durch den Wegfall des straff geregelten Alltags in der Justizvollzugsanstalt zu einem Rückfall. "Hier gilt es die bestehende Problematik in einem geordneten Setting auch nach der Haft weiter zu begleiten", so Arloth, etwa durch die Fortsetzung einer Therapie in Freiheit, die Fortsetzung einer Substitutionsbehandlung oder auch die weitere Anbindung an eine Suchtberatung.
Ähnlich wie Oberbürgermeisterin Eva Weber nannte es SkF-Geschäftsführerin Martina Kobriger "einen konzeptionellen Meilenstein für das Übergangsmanagement, dass wir in Augsburg durch die Trennung der Beratungsstellen für Frauen und Männer inhaftierten Frauen räumlich wie emotional einen eigenen Schutzraum schaffen". Sie dankte den "Unterstützer:innen der ersten Stunde", der Stadt Augsburg, den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg sowie dem schwäbischen Gefangenfürsorgeverein. Aktuell bereiten die beteiligten Träger:innen einen Antrag auf Anpassung der Zuschüsse an die Zuschussgeber:innen vor. Diese soll auch neue Angebote wie z.B. eine Gruppe für Angehörige ermöglichen - ein Bedarf, der durch die bisherige Finanzierung nicht gedeckt sei, wie Carina Huber, stellvertretende Geschäftsführerin des SKM Augsburg, in ihrem Ausblick erläuterte. Auch eine zeitgemäße technische Infrastruktur, Schulungen zum Umgang mit der steigenden Zahl psychisch belasteter Klient:innen oder solcher mit verschiedenen Migrationshintergründen und eine Öffentlichkeitsarbeit, die das Angebot bei der Zielgruppe noch bekannter macht, bedürften einer entsprechenden finanziellen Ausstattung. Sie unterstrich den großen Synergieeffekt, den die Trägerkooperation mit sich bringe: Dank der guten Zusammenarbeit sei es möglich, "alle vorhandenen Hilfesysteme zu verbinden und den betroffenen Menschen unbürokratische Hilfe zu Gute kommen zu lassen".
In einem eingespielten Film kamen schließlich auch Klient:innen der Beratungsstelle zu Wort, deren Fazit übereinstimmend lautet: "Ich bin dankbar, dass es die ABS gibt." Das Buffet für den anschließenden Stehempfang hatte das Küchenteam der JVA Augsburg-Gablingen zubereitet.
Bildunterschrift: Das Team der ABS (von links): Kathrin Danial (JVA Augsburg-Gablingen), Tamara Loddo-Merk (SKM Augsburg), Anna Zott (Diakonie Augsburg), Isabel Wilder und Rebecca Faller (beide SkF Augsburg) Foto: SKM Augsburg
Info: Weitere Infos zur ABS unter www.abs-augsburg.de
29.7.2023
Was als kleines privates Projekt vor rund vier Jahren begann, ist heute eine feste Größe in der Augsburger Wohnungsnotfallhilfe: Der Verein Stricken für Obdachlose e.V. unterstützt die Wärmestube des SKM Augsburg - Katholischer Verein für Soziale Dienste Augsburg e.V. mit umfangreichen Lebensmittelspenden, überbrückt Engpässe bei der Versorgung Bedürftiger und sorgt für Highlights wie jüngst das große Foodtruck-Event, bei dem es Burger für alle gab. Jetzt wurde die Initiative mit der Silberdistel der Heimatzeitungen geehrt.
Überreicht wurde die Auszeichnung am 29.7.2023 an dem Ort, wo die Hilfe tatsächlich stattfindet: In der Wärmestube des SKM Augsburg. Zu der Feier waren neben Initiatorin Alexandra Hager auch zahlreiche Strickerinnen, die das Projekt mit ihren Handarbeiten unterstützen, weitere dem Verein Verbundene sowie Vertreterinnen der Wärmestube gekommen.
"Ich freue mich so sehr", sagt Initiatorin Alexandra Hager, die feuchte Augen bekam, als Oliver Wolff, Redakteur bei der Mittelschwäbischen Zeitung, die handgeschmiedete silberne Distel und die Urkunde überreichte. "Es ist schön zu sehen, dass unser Engagement wahrgenommen und anerkannt wird." Ganz wichtig ist ihr zu betonen: "Die Silberdistel gilt allen, die sich in das Projekt ‚Stricken für Obdachlose‘ mit unermüdlichen Engagement und großer Begeisterung einbringen. Ohne sie wäre all das nicht möglich. Ich nehme die Auszeichnung damit stellvertretend für uns alle in Empfang."
Mehr dazu im Artikel der AZ. Hier geht es zum Online-Artikel
02.05.23
Das Team des SKM Augsburg mit Geschäftsführerin Christiane Schmid und dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Bernd Görlitz dankt allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen haben.
Unser Dank gilt allen Gästen und Mitwirkenden, namentlich danken wir Jutta Henke, Geschäftsführerin der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung (Giss e.V.) aus Bremen für ihren inspirierenden Festvortrag zum Thema „Wege aus der Armut – würdevoll wohnen und gesellschaftliche Teilhabe;
Danke an Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey vom Evangelischen Forum Annahof, Caritasdirektor Dr. Magg, Pfarrer Helmut Haug, Domkapellmeister Stefan Steinemann mit dem Chor der Augsburger Domsingknaben und an den Organisten Stefan Saule für die Gestaltung des festlichen Jubiläumsgottesdienstes in St. Moritz; D
Danke an Sozialreferent Martin Schenkelberg für sein kurzweiliges Grußwort und die Wertschätzung unserer Arbeit;
Danke an Martin Franke vom Philharmonischen Orchester des Staatstheaters Augsburg - er hat uns in den 7. Geigenhimmel versetzt!
Danke an Matthias Baumgärtner und sein Team von der nachhaltigen Werbeagentur baumkrone für die „pro bono“-Gestaltung von Einladungskarten, Festschrift, Jubiläumsfilm und neue Rollups.
Danke an die Drogenhilfe Schwaben – an Uwe Schmidt und Kati Wimmer für den Wünschebaum und für die gute Zusammenarbeit im beTreff;
Danke an unseren Förderverein Wärmestube SKM-Augsburg e.V. und die Stadtsparkasse Augsburg für ihre großzügigen Spenden zum Jubiläum;
Danke an Dina Listengarten vom Verein Rabbiner Henry Brandt e.V. für die köstlichen Canapees und Sr. Adelina von der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul Mutterhaus Augsburg für das ebenso köstliche Kuchenbüffet;
Danke an das Team vom Annacafé für die vorzügliche und freundliche Bewirtung;
Danke an die Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern - an ihre Leiterin Gabriele Wunderle und Anita Pauli - für den Beitrag zum Jubiläum in Form der originellen Namenschilder und der Plakate an den Infoständen;
Danke an Diakon Steinmetz für den Gast, den er mitgebracht hat: den Kleinen König – geschnitzt vom Kölner Diakon und Künstler Ralf Knoblauch. Seine Königinnen und Könige haben die Funktion, die Menschenwürde in die Welt zu tragen und stehen für GLEICH-WÜRDIGKEIT.
Danke an Annette Zoepf für die erstklassigen Fotos und an Georg Steinmetz für seine "Königsbilder".
Danke an alle Kooperationspartner*innen, Sponsor*innen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, die an unserer Seite stehen: Ohne Euch gäbe es unsere Hilfsangebote nicht in diesem Umfang!
Die Augsburger Allgemeine berichtete. Zum Online-Artikel gehts hier.
Der Opernchor des Staatstheaters Augsburg zauberte am 8. Dezember 2022 im Wärmestubenzelt adventliche Stimmung und sorgte für beseelte Gesichter unter den Besucher*innen und SKM-Mitarbeiter*innen.
11.10.2022
Prälat Georg Beis war langjähriger Vorsitzender des SKM Augsburg e.V.
In dieser Funktion und als Seelsorger für die Besucher*innen der Wärmestube hatte er stets ein offenes Ohr für Obdachlose, Suchtkranke, Alleinerziehende, Häftlinge, Einsame, Kranke, Sterbende und andere Menschen in Not.
Als Namensgeber und Patron für das Georg-Beis-Haus hat Prälat Beis beim Einweihungsfest im Juli 2020 persönlich diese Appartementanlage für ehemals obdachlose Männer in Lechhausen gesegnet.
Für all das, was Pfarrer Beis durch sein Wirken für Menschen am Rande möglich gemacht hat, sind wir sehr dankbar.
Seine Bescheidenheit, sein aktives und überzeugtes Christ-Sein war und ist Vorbild für uns alle.
In dankbarer Erinnerung: Dr. Bernd Görlitz, Diakon Ralf Eger, alle weiteren Vorstandsmitglieder, die Geschäftsführung und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SKM Augsburg sowie die Bewohner des Georg-Beis-Hauses
17.08.2022
Der Gründer des gemeinnützigen Vereins „Gemeinsam gegen Kälte“ hat mit seinem Cellospiel die Herzen der Menschen tief berührt.
Der Düsseldorfer Thomas Beckmann war nicht nur ein begnadeter Musiker, u.a. Preisträger der Deutschen Schallplattenkritik. Er engagierte sich außerdem über 25 Jahre für wohnungslose Menschen.
Von 1996 bis 2019 organisierte sein Verein Gemeinsam gegen Kälte e.V. Benefizkonzerte in ganz Deutschland, auf denen Beckmann klassische Werke von Vivaldi über Bach bis Chaplin gefühlvoll intonierte und fachkundig anmoderierte.
„Der Name Gemeinsam gegen Kälte verdeutlicht das Anliegen seines Vereins: Gemeinsam – und nicht einsam – gegen die Winterkälte und die Kälte in den Herzen der Menschen vorzugehen.“
Die Aktion erhält prominente Unterstützung u.a. durch die Bundespräsidenten. Für sein künstlerisch-soziales Engagement erhält Beckmann den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen, den Bürgerpreis des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Zugunsten der Wärmestube des SKM Augsburg spielte Thomas Beckmann zum ersten Mal 2006 in der Basilika St. Ulrich & Afra. Bis 2016 folgten im Rahmen seiner Deutschlandtournee fast jährlich Benefizkonzerte, u.a. im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses.
Mehrere tausend Euro spielte der charismatische Musiker zugunsten wohnungsloser Menschen in Augsburg ein.
Wir sind Thomas Beckmann zutiefst dankbar für seine Mitmenschlichkeit, für die unvergesslichen Konzertabende in Augsburg und für sein vorbildliches Engagement und seine leidenschaftliche Stimme für Menschen, die von der Gesellschaft vergessen werden.
In stiller Trauer
Das Team des SKM Augsburg
16.05.2022
Aufgrund des Ukrainekrieges und der vielen Frauen und Kinder, die nach Augsburg geflüchtet sind, ist der Vorrat an Lebensmittelpaketen beim SKM Augsburg im Laufe der letzten Wochen rasch zur Neige gegangen.
Unser Förderverein Wärmestube hat daraufhin alles in Bewegung gesetzt, um hier schnell für Abhilfe zu sorgen. Ulla Schmid und Hans Stecker vom Vorstand organisierten in einem mehrtätigen Marathon mehr als 20 Tonnen (!) Lebensmittel, um dem SKM Augsburg 1200 Lebensmittelpakete zur Ausgabe an Besucher*innen der Wärmestube und ukrainische Familien zur Verfügung stellen zu können.
Die ersten 600 Lebensmittelpakete wurden von Mitgliedern des Lions Club Augsburg gemeinsam mit Ulla Schmid und Hans Stecker vom Förderverein und mit Unterstützung ukrainischer Frauen und Freiwilliger von Humanitas Aichach in der von Manfred Schönfelder, dem 2. Vorsitzenden des Fördervereins Wärmestube, überlassenen Lagerhalle seiner Firma befüllt, zum Befüllen der nächsten 600 Lebensmittelpakete organisiert der SKM Augsburg den Einsatz von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen.
Das Mobile Einsatzteam des SKM Augsburg transportierte allein 12 Paletten Lebensmittel von der Metro zum Lagerort, die restlichen Lebensmittel wurden per Großtransport geliefert.
In diesem Jahr hat der Förderverein Wärmestube bereits rund 35.000 Euro Spendengelder für Lebensmittelzukauf bereitgestellt.
Ein großes Dankeschön an den Förderverein für dieses immense Engagement sowie an den Lions Club Augsburg und an alle weiteren Hände, die mit angepackt haben!
Augsburg den 21.03.2022. Wasserflaschen aus Plastik sind schwer, wenn sie voll sind und nehmen viel Platz weg, wenn sie leer sind. Aber warum überhaupt Plastikflaschen schleppen? "Unser Leitungswasser in Augsburg hat eine hohe Qualität", hebt Sunni Strewe, Projektleiterin vom Stromspar-Check des SKM Augsburg, hervor "und ist rund um die Uhr verfügbar - ganz ohne zusätzliche Kosten und Müllberge."
Zum Weltwassertag am 22. März macht der Stromspar-Check deshalb darauf aufmerksam, wie einfach und naheliegend praktischer Klimaschutz im Alltag ist. Sunni Strewe rechnet vor: "Anderthalb Liter Wasser aus einer PET-Flasche am Tag ergeben 730 PET-Flaschen im Jahr. Stattdessen Leitungswasser zu trinken, spart allein 133 Euro - und zusätzlich 222 kg CO2." Ebenso wie bei der individuellen Energiesparberatung in der eigenen Wohnung haben die Stromspar-Teams neben vielen konkreten Tipps auch die passenden Soforthilfen im Gepäck: fürs Leitungswasser beispielsweise eine Glaskaraffe.
Den kostenlosen Stromspar-Check können alle Haushalte in Augsburg und in der Region, die Sozialleistungen beziehen oder deren Einkommen unterhalb der Pfändungsfreigrenze liegt, erhalten. Interessierte Haushalte melden sich unter Tel.: 0821-3178764 oder E-Mail-Adresse stromsparcheck@skm-augsburg.de.
Im Kontaktladen des Stromspar-Check in der Klinkertorstraße 11 gibt es jeden Mittwoch von 9:00-16:00 Uhr eine kostenlose Beratung sowie Infos zum Mitnehmen zum Thema "Klimaschutz im Alltag”.
Weitere Informationen unter www.stromspar-check.de oder www.skm-augsburg.de
Seit 2008 gibt es diese bundesweite Initiative, in der der Deutschen Caritasverband und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) die Bekämpfung von Energiearmut und die Erreichung von Klimaschutzzielen verknüpfen. Gefördert wird das erfolgreiche Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Kontakt
SKM Augsburg / Stromspar-Check
Sunni Strewe, Leiterin Stromspar-Check
Tel.: 0821-3178764
Mail: stromsparcheck@skm-augsburg.de
Augsburg, 04.02.2022.
Viele Kantinen waren geschlossen und coronabedingt spielte der FCA, einer der großen Essensspender für die Wärmestube, ohne Zuschauer. Daher ist die Kühlzelle der Wärmestube des SKM Augsburg seit Weihnachten fast leer.
In dieser schwierigen Situation ist der Strickkreis von Alexandra Hager aus Münsterhausen die Rettung. Rund 50 Frauen aus der Region strickten seit Januar 2021 um die Wette: Pünktlich zu Weihnachten waren hunderte der Strickwaren fertig: 500 Kombinationen aus Mützen, Schals und Socken kamen in die Weihnachtspäckchen der Besucherinnen und Besucher der Wärmestube; die vielen anderen Strickwaren waren für den Verkauf bestimmt.
Stefan Weggler (Bildmitte), Inhaber von Weggler Konstruktionsbüro für Holz- und Stahlbau, verzichtet heuer auf Weihnachtsgeschenke für seine Kunden und stiftet stattdessen dem SKM Augsburg über 100 hochwertige Edelstahl-Thermoskannen der Firma Alfi. Die Idee dazu kam von seinen Mitarbeiter*innen Franziska Wittmann und Claudiu Urzica.
Knut Bliesener, Leiter der Wohnungsnotfallhilfe beim SKM Augsburg, ist dankbar über diese sinnvolle Spende, denn robuste Thermoskannen werden für die im Winter täglichen Einsätze des Kältebusses dringend benötigt. Die Thermoskannen - gefüllt mit heißem Tee - kommen auch Obdachlosen, die das Wärmestubenzelt oder die Fachberatungsstelle aufsuchen, zu Gute.
#skmaugsburg #wohnungslosenhilfe #Kältebus #WegglerKonstruktionsbüro #gutetat #Benefizaktion
Augsburg (pm). Mitarbeiterinnen der Justiz und verschiedener Wohlfahrtsverbände beraten bei der Entlassungsvorbereitung und begleiten ehemalige Inhaftierte auch bei den ersten Schritten in Freiheit.
Im Rahmen dieses Übergangsmanagements erhalten die Klient:innen Unterstützung in persönlichen, wirtschaftlichen und sozialen Angelegenheiten, wie z.B. der Wohnungs- oder Arbeitssuche - laut Anna Zott, Mitarbeiterin der Diakonie Augsburg in der ABS (Augsburger Beratungsstelle für Strafentlassene), die zwei häufigsten Anliegen in der Beratung: "Viele Klient:innen hatten schon vor der Haft keine Wohnung oder feste Bleibe und würden in dieselbe Situation zurückkehren." Oft gelänge es den Beraterinnen, in weiterführende Maßnahmen zu vermitteln wie z.B. das Bodelschwingh-Haus der Diakonie - schwabenweit das einzige Wiedereingliederungszentrum für haftentlassene Männer -, Kontakt zu Pensionen aufzunehmen, einen Wohnberechtigungsschein zu beantragen oder bei Anschreiben an Wohnbaugesellschaften zu unterstützen. Unterstützung bieten die Beraterinnen der ABS auch bei der Jobsuche, stellen z.B. bereits während der Haft den Kontakt zum Jobcenter oder der Agentur für Arbeit her, denen die Daten der Klient:innen bei der Entlassung dann schon vorliegen und die passende Angebote suchen können. Nach Anna Zotts Beobachtung gibt es diverse Arbeitgeber:innen, "die wenige oder keine Vorbehalte haben", Haftentlassene anzustellen: "Hier zeigt sich ein deutlicher Mangel an Fachkräften, aber auch Arbeitskräften allgemein." Angeboten würden häufig körperlich sehr anstrengende Tätigkeiten, die nicht gut bezahlt werden. Für manchen könne ein solcher Job jedoch ein "Sprungbrett zu einer qualifizierten Stelle" oder zur Übernahme in die jeweilige Firma sein.
Zur ABS gehören neben der Diakonie Augsburg die Justizvollzugsanstalt (JVA) Augsburg-Gablingen, der SKM Augsburg e.V., der SkF - Sozialdienst kath. Frauen sowie der Bayerische Landesverband für Gefangenenfürsorge und Bewährungshilfe e.V. Die Beratung für haftentlassene Männer findet im Springergäßchen 14 statt; die Räumlichkeiten für die Beratung von Frauen befinden sich Auf dem Kreuz 27. Während der Haft gibt es regelmäßige Sprechstunden in den Justizvollzugsanstalten Augsburg-Gablingen, Aichach, Kaisheim und Memmingen.
Zur Jubiläumsfeier im Moritzsaal begrüßte die Leitende Regierungsdirektorin Zoraida Maldonado de Landauer, Leiterin der Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen, rund 60 Gäste, darunter Vertreter:innen aus Politik, von Kooperationspartner:innen und den beteiligten Träger:innen. Wie bei der Eröffnung der Beratungsstelle fast auf den Tag genau vor zehn Jahren spielte sie auf die weitere Bedeutung der Abkürzung ABS an: Im Sinne eines "Antiblockiersystems" solle die ABS den Klient:innen "den Weg in ein straffreies Leben erleichtern". Bezuschusst wurde die ABS 2023 mit einer Gesamtsumme von 26.200 Euro vom Bayerischen Landesverband für Gefangenenfürsorge und Bewährungshilfe e.V. (4.800 Euro) sowie den drei beteiligten Kommunen: der Stadt Augsburg (12.000 Euro), dem Landkreis Augsburg (4.400 Euro) und dem Landkreis Aichach-Friedberg (5.000 Euro).
Eva Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg, nannte die ABS "eine wichtige und verlässliche Ansprechpartnerin" für Menschen, "die wieder Fuß fassen wollen". Als "extrem erschreckend" erlebe sie die Stigmatisierung, die Haftentlassene oder auch Suchtkranke - wie in der aktuellen Diskussion über ein geplantes neues Suchthilfekonzept - erführen, "Menschen, die einmal falsch abgebogen sind", so Weber. Die ABS habe zudem als erste so genannte Zentralstelle in Bayern den "Genderaspekt" berücksichtigt und biete eine geschlechtsspezifische Straffälligenhilfe an. "Gelungene Resozialisierung ist der beste Opferschutz", fasste Weber die Bedeutung des Angebotes für die gesamte Gesellschaft zusammen.
Den unschätzbaren Beitrag für die Gesamtgesellschaft würdigte auch Dr. Michael Higl, stellvertretender Landrat des Landkreises Augsburg: "Damit geben Sie nicht nur den Menschen etwas, Sie geben es der Gesellschaft allgemein zurück." Er sprach von der "Scharnierfunktion", die die ABS einnehme. Als Kommunalpolitiker sei er bei Problemen aus dem juristischen und sozialen Bereich "froh, mich nicht allein zu fühlen", sondern auf ein "starkes Netzwerk" zurückgreifen zu können. Die ABS sei eine "gute Idee" und werde immer noch besser, "da sie sich weiterentwickelt".
Die Relevanz des Übergangs von der Haft in die Freiheit unterstrich Ministerialdirektor Prof. Dr. Frank Arloth, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz, in seiner Festrede: "Die Resozialisierung, die für den Gefangenen von höchster Bedeutung ist, zielt auch auf den Schutz der Allgemeinheit." Er erinnerte daran, dass die ABS seinerzeit als fünfte Zentralstelle in Bayern eingerichtet worden war; fünf weitere sind zwischenzeitlich hinzugekommen. Für Arloth ein Beleg dafür, "dass der ganzheitliche Ansatz mit der Bündelung von sämtlichen zur Verfügung stehenden Ansprechpartner, deren Kräften und Fachwissen, ein erfolgreiches Konzept ist". Das Übergangsmanagement sei ein wesentlicher Baustein einer gelingenden Resozialisierung, bei dem Justizvollzugsanstalten und Stellen wie die ABS eng zusammenarbeiten: "Nur wenn die Gefangenen bei Entlassung etwa ein Dach über dem Kopf, Einkommen aus Arbeit, ein gutes soziales Umfeld und eine sinnvolle Freizeitgestaltung haben, aber etwa auch in Krankheitsfällen versorgt sind, wird die bestmögliche Ausgangssituation für ein straffreies Leben geschaffen." Als drittes Beratungsthema neben der Wohnungs- und Arbeitssuche nannte Arloth die Suchtproblematik, die bei mehr als 52 Prozent der Gefangenen vorliege. Oft komme es durch den Wegfall des straff geregelten Alltags in der Justizvollzugsanstalt zu einem Rückfall. "Hier gilt es die bestehende Problematik in einem geordneten Setting auch nach der Haft weiter zu begleiten", so Arloth, etwa durch die Fortsetzung einer Therapie in Freiheit, die Fortsetzung einer Substitutionsbehandlung oder auch die weitere Anbindung an eine Suchtberatung.
Ähnlich wie Oberbürgermeisterin Eva Weber nannte es SkF-Geschäftsführerin Martina Kobriger "einen konzeptionellen Meilenstein für das Übergangsmanagement, dass wir in Augsburg durch die Trennung der Beratungsstellen für Frauen und Männer inhaftierten Frauen räumlich wie emotional einen eigenen Schutzraum schaffen". Sie dankte den "Unterstützer:innen der ersten Stunde", der Stadt Augsburg, den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg sowie dem schwäbischen Gefangenfürsorgeverein. Aktuell bereiten die beteiligten Träger:innen einen Antrag auf Anpassung der Zuschüsse an die Zuschussgeber:innen vor. Diese soll auch neue Angebote wie z.B. eine Gruppe für Angehörige ermöglichen - ein Bedarf, der durch die bisherige Finanzierung nicht gedeckt sei, wie Carina Huber, stellvertretende Geschäftsführerin des SKM Augsburg, in ihrem Ausblick erläuterte. Auch eine zeitgemäße technische Infrastruktur, Schulungen zum Umgang mit der steigenden Zahl psychisch belasteter Klient:innen oder solcher mit verschiedenen Migrationshintergründen und eine Öffentlichkeitsarbeit, die das Angebot bei der Zielgruppe noch bekannter macht, bedürften einer entsprechenden finanziellen Ausstattung. Sie unterstrich den großen Synergieeffekt, den die Trägerkooperation mit sich bringe: Dank der guten Zusammenarbeit sei es möglich, "alle vorhandenen Hilfesysteme zu verbinden und den betroffenen Menschen unbürokratische Hilfe zu Gute kommen zu lassen".
In einem eingespielten Film kamen schließlich auch Klient:innen der Beratungsstelle zu Wort, deren Fazit übereinstimmend lautet: "Ich bin dankbar, dass es die ABS gibt." Das Buffet für den anschließenden Stehempfang hatte das Küchenteam der JVA Augsburg-Gablingen zubereitet.
Bildunterschrift: Das Team der ABS (von links): Kathrin Danial (JVA Augsburg-Gablingen), Tamara Loddo-Merk (SKM Augsburg), Anna Zott (Diakonie Augsburg), Isabel Wilder und Rebecca Faller (beide SkF Augsburg) Foto: SKM Augsburg
Info: Weitere Infos zur ABS unter www.abs-augsburg.de
Kleidung, Haushaltswaren, Kleinmöbel, Dekoartikel, Antiquitäten, Bilder, Bücher u.v.m.
Kleidung, Haushaltswaren, Kleinmöbel, Dekoartikel, Antiquitäten, Bilder, Bücher u.v.m.